Aktuelles zum Zwingerbau-Projekt

13. April 2016

Die ersten Baggerarbeiten für die Aussenzäune und die Drainagekanäle haben begonnen!

Allgemeine Informationen zum Projekt “Zwingerbau 2016”

Am 11. März 2015 haben wir 8.000 qm Land innnerhalb eines Gewerbegebiet im Aussenbereich des Dorfes Ditrău in den Ostkarpaten (nahe Gheorgheni) für die rumänische gemeinnützige Tierschutzorganisation GATE erworben.

Bisher leben unsere Hunde in sehr provisorischen Zwingern auf dem umzäunten Teil des Geländes: ein paar in den Boden gerammte Pfosten, Zaunelemente, darin Hundehütten einfach auf dem nassen kalten Boden. Da die Anzahl der Hunde noch überschaubar ist, können sie täglich mehrere Stunden frei auf dem Gelände herumlaufen, so halten sie sich warm, haben Bewegung und bauen Frust ab. Das verhindert Beissereien untereinander und die Hunde haben Spaß. Sie haben immer genug zu fressen, und daher einen warmen Winterpelz und eine nützliche Fettschicht.

Doch immer wenn es regnet, verwandelt sich der Boden in knöcheltiefen Matsch. Die Hunde gehen mit nassen Pfoten und Bäuchen in die Hütten und werden oft tagelang nicht richtig trocken. Erkältungen und Lungenentzündungen sind die Folge.
Daher ist es jetzt die dringendste Aufgabe, wetterfeste Zwinger mit Betonboden und teilweiser Überdachung zu bauen.
Kein ganz billiges Unterfangen.

Wir haben einen Bedarf von 475 qm Zwingerfläche incl. Extrazwinger für Welpen und eine Quarantänestation errechnet.
Bei Kosten von insgesamt rund 21.000 € kommen wir auf einen Quadratmeterpreis von 45 €.
Das beinhaltet alles, was damit zusammenhängt

  1. die zu erweiternden Aussenzäune
  2. das Betonfundament über die gesamte Fläche
  3. teilweise Errichtung von festen Mauern
  4. Überdachungen insbesondere der Welpenbereiche und aller Schlfstellen der Hunde
  5. Gitterzäune zur Abtrennung mit Türen
  6. die vorgeschriebene Kleinkläranlage für den Hundedreck
  7. Elektrizität, die es bislang in diesem Bereich noch nicht gibt
  8. Frischwasserleitung für die Versorgung der Hunde aus dem Brunnen
  9. Wegebau für große Fahrzeuge, wie Betonmischer etc.
  10. Transport- und Maschinenkosten, Arbeitlöhne für den Betonbau und Kleinkläranlage.
    sehr vieles wird in Eigenarbeit gemacht: Mauern, Zäune, Dächer, Tore…. (bitte nach unten scrollen, dort findet sich eine Tabelle dazu)

Bitte schauen Sie sich unsere Pläne an, die Zeichnungen können unsere Pläne sicherlich erklären:

Die allererste Massnahme, mit der wir starten müssen, sobald der Boden frostfrei ist, ist das Ausbaggern von Drainagekanälen in denen das Regenwasser abfliessen kann. Von da wird es in weitere schon vorhandenen Bäche umgeleitet. Es gibt schon einige Drainagekanäle auf unserem Land, aber die reichen nicht aus. Erst danach kann mit den Planierungsarbeiten für ein Betonfundament begonnen werden.

Das hier ist das Gelände, das derzeit als Freilauf genutzt wird. Es soll nach hinten erweitert werden. Bis zum hinteren Zaun ist es ca. 66 m lang und durchschnittlich 20 – 22 m breit.

LAGEPLAN nach Katasteramt

Sehr vereinfachte und nicht maßstabsgetreue Skizzen, die die einzelnen Arbeitsschritte verdeutlichen sollen.

Aktuelle Situation

Veränderungen

1. Umsetzen und Erweiterung einiger Zäune, um den Tierheimbereich zu erweitern (fertig bis Ende März)

2. Drainage (fertig bis Ende März)

3. Installation einer Kleinkläranlage für die Fäkalien aus den Zwingern (Bedingung des Umweltamtes) (fertig bis Anfang April)
4. Planieren der Bereiche, die für das Betonfundament für die Zwinger vorgesehen sind.
5. Das Gelände mit Schotter auffüllen. Streckmetall verlegen …
6. Betonieren der Flächen leicht abschüssig und mit Ablaufrinnen für das Schmutzwasser.
7. Verbinden der Ablaufrinnen mit der Kleinkläranlage.

Geplant sind 4 große Zwinger 10 m breit und 8 m lang, von denen sich zwei jeweils unterteilen lassen in 2 Zwinger à 5 x 8 m. von jedem Zwinger sollen ca. 10 x 3 m überdacht sein. Alle Zwinger sind so ausgerichtet, dass sie der Sonne zugewandt sind, die dann für Trockenheit sorgt. Heisse Sommertage sind eher selten, und dann halten sich die Hunde überwiegend im Freilauf auf, wo sie genügend Schatten finden können.

Zusätzlich zu diesen vier geräumigen Zwingern sollen drei kleinere Boxen für Welpen /Hündinnen mit Welpen gebaut werden, die ca. 5 x 3 m gross sind, komplett betoniert und überdacht.
Ein Fundament aus Spezialbeton, der Ammonaik- und Säureressistent ist, gewährleistet eine gute und einfache Reinigung, wesentlich besser als das bei Kies der Fall ist.

Diese Arbeiten sollen bis Ende April, Anfang Mai erfolgt sein.

Für die letzte Maiwoche ist eine große Arbeitsaktion geplant mit freiwilligen Helfern aus Deutschland (und hoffentlich auch Rumänien), um die Zäune, Tore und Dächer zu bauen. Weitere Helfer sind willkommen.

Sind diese Zwinger fertig, können die Hunde umziehen, und die jetzigen provisorischen Zwinger werden abgebaut und in einen Quarantänebreich umgewandelt, was hoffentlich bis zum Herbst erledigt ist. Dort wo jetzt die provisorischen Zwinger stehen, soll in Zukunft die Quarantänestation sein. Die vorhandenen 5 Zwinger (je 6 x 6 m) werden auf drei reduziert, sie sollen komplett betoniert und überdacht werden. Aus den derzeitigen Welpenzwingern werden Unterstellplätze für Werkzeuge, Stroh, etc.

So soll ein Doppelzwinger im Grundriss aussehen:

Seitenansicht

KOSTENKALKULATION erstellt in Zusammenarbeit mit der Baufirma GHECONSTAR S.A.
(Str. Carierei 6 Jud. HARGHITA, Loc. GHEORGHENI)

Diese Anlage soll den geltenden Vorschriften der örtlichen Veterinärbehörde entsprechen, denn unser Ziel ist es, die Anerkennung als offizielles privates Tierheim zu erhalten. Somit beugen wir behördlicher Willkür vor. Eine Bedingung für diese Genehmigung ist, dass ein Teil der Zwinger ein Betonfundament bekommt und dass die Zwinger und die Hundehütten partiell überdacht sind.

Damit man sich die derzeitige Situation besser vorstellen kann, habe ich ein kleines Video (knapp 8 Minuten) zusammengeschnitten.

Das Video kann man sich in groß auch direkt auf meinem YouTube-Kanal ansehen.

Besonders hervorheben möchte ich auch, dass sich über facebook eine Gruppe von netten, arbeitswilligen Menschen zusammengefunden hat, die in der letzten Maiwoche gemeinsam nach Ditrău fahren wird, um die Arbeiten zu erledigen, die oben als “Eigenarbeit” deklariert worden ist: Aufbau der Wände, der Zwinger und der Dachkonstruktion, etc.

BITTE HELFEN SIE UNS
DAMIT UNSERE WUNDERBAREN KARPATENSTREUNER
EIN FESTES DACH ÜBER DEM BEKOMMEN.

Lady mit Tochter Pearl