Reisebericht September 2021

Lutz, Oliver und ich (Daniela) haben uns für einen Kurzbesuch am 22. September per Flieger auf den Weg nach Ditrău gemacht. Damit waren 3 von 5 Mitglieder des neuen Vorstandes auf Reisen!

Vor Ort mussten einige Dinge geklärt, die Planung für 2022 in trockene Tücher gebracht und natürlich die ganzen neuen Hunde kennen gelernt werden. Start war Flughafen Dortmund, es ging nach Tirgu Mureș und von dort mit dem Leihwagen weiter nach Ditrău. Gut, dass wir warme Sachen mitgenommen hatten, es war in Ditrau deutlich kälter als in Deutschland.

Der Flug war angenehm leer und ruhig. Ungewohnt war allerdings, so lange mit Maske herumlaufen zu müssen. Hoffentlich ist das bald vorbei. Die Einreisekontrolle war gründlich, alle Zertifikate wurden genau geprüft.

Wir wurden am nächsten Morgen zunächst von Levente herzlich begrüßt und er stellte uns die neuen Hunde vor. Außerdem sind wir alle Zwinger durchgegangen. Alle Neuen sind ganz reizende und menschenfreundliche Hunde, die geradezu nach “Ihren” Menschen suchen. Fünf Welpen, davon zwei sehr eindeutige Herdis mit ordentlichen Maßen! Es wäre schön, auch für sie nette Familien zu finden.

Dazu noch der große Bruno und die kleine Lily. Außerdem ganz neu zwei Junghündinnen mit ca. 7/8 Monaten. Also insgesamt 9 neue Hunde. Inzwischen haben alle Namen und für drei Hunde gibt es Anfragen.

Allen Hunden geht es gut und sie sind gesund, zufrieden und machen einen entspannten Eindruck. Levente hat sich unseren Hinweis mit dem Zuviel an Futter zu Herzen genommen und bis auf Darina sind alle deutlich schlanker als im Sommer. Wie immer wurden wir erkannt und freudig begrüßt. Blur und Balina, die schwarzen Dauerbeller, werden immer ruhiger, je öfter wir dort sind. Blur begrüßt uns nun sogar schwanzwedelnd und ließ sich hier und da anfassen. Die scheuen wie Mica, Sadie und Swenny sind gesundheitlich in Ordnung, wollen aber nach wie vor mit uns Menschen nichts zu tun haben.

Agota kam am nächsten Tag ins Tierheim und wir sind alle anfallenden Arbeiten durchgegangen. Nicht so einfach, über diese Entfernung zu planen und zu arbeiten. Aber meistens klappt es doch sehr gut. Der alte Zwingerbereich brennt uns unter den Nägeln, dieser muss unbedingt erneuert werden. Nur wird das schwierig, wenn wir um die 70 Hunde haben. Es fehlt zum Umsetzen der Platz. Evtl. werden wir mit provisorischen Zwingern für den Übergang arbeiten.

Die drei Tage waren voll mit Hunde begutachten, wie sind die neuen so drauf, geht es den anderen Hunden gut, notwendige Baumaßnahmen besprechen, wie können wir 2022 weiter planen trotz Corona. Agota hat uns berichtet, dass aktuell 20 Anmeldungen für Kastrationen vorliegen. Diese werden nun abgearbeitet und dann neue Anmeldungen angenommen. So kommen wir auch ohne Kastraaktionen mit zuviel Menschen auf einem Fleck auf unsere üblichen Zahlen von 150-200 Hunden und Katzen im Jahr (aktueller Stand: ca. 120 Hunde und Katzen für 2021).

Da Bruno noch nicht kastriert war (er war anfangs sehr schwach und in keinem guten Zustand), haben wir das am Freitag erledigen lassen. Bereits am nächsten Tag war der Eingriff vergessen.

Außerdem haben wir für die Lagerung vom Stroh (Levente bekommt für die Hütten im Winter Rundballen gebracht) eine ordentliche Lösung gebaut. Auf den ersten Bildern ist noch das Provisorium mit Hasendraht zu sehen, wir haben die reichlich vorhandenen Paletten genutzt und eine stabile Box gebaut. Futtervorräte haben wir ebenfalls kontrolliert, um eine weitere Lieferung zu planen.

Ein Problem ist nach wie vor die Hilfskraft für Levente, wenn seine OP im Frühjahr ansteht. Es ist ungemein schwierig, jemanden zu finden, der 1. Hunde mag, 2. zuverlässig ist und 3. die Arbeit längerfristig durchführen kann. Wir suchen intensiv und hoffen, endlich eine Lösung zu finden!

Nach fünf Jahren habe ich es endlich geschafft, die Kirche von Ditrău von innen zu sehen. Es ist eine Wallfahrtskirche und für das relativ kleine Dorf/Städtchen eine sehr große Kirche!

Wie immer gingen die Tage viel zu schnell vorbei und wir sind am Sonntag in aller Frühe Richtung Flughafen nach Tirgu Mureș gestartet und nach Deutschland zurückgeflogen. Das nächste Mal haben wir wieder mehr Zeit zur Verfügung!