Juni 2017. Kostenvoranschlag 2. Version

Liebe Freundinnen und Freunde der Karpatenstreuner, Sie fragen sich sicher schon längst: Wie weit ist eigentlich die Planung der neuen Zwinger, wieviel Geld wurde schon gespendet und wann ist Baubeginn?
Kurz vorweg: Auf unserem Baukonto befinden sich derzeit 11.934 €
Somit bleibt noch eine Differenz von rund 2.000 € und ich hoffe, dass wir das auch noch “zusammenkratzen” können.

Leider mussten wir zwischenzeitlich die Planungen für den Zwingerneubau erheblich variieren.

Wie setzt sich diese Summe zusammen?

Sie haben lange nichts von uns dazu gelesen, doch wenn ich Ihnen auch nur ansatzweise das bisherige hin und her denken-rechnen-planen-verwerfen … „präsentiert“ hätte, wäre die Verwirrung wohl komplett, und das hätte auch nichts gebracht. Nach unserem Planungsbesuch in Ditrău im Februar waren wir von zwei Vollschutzzwingern zu jeweils 64 m² (gemauerte Wände und komplett überdacht) für eine Summe von 12.600 € ausgegangen. Auf der Basis der Rechnung der Firma GH. für die großen Zwinger vom vergangenen Sommer hatte ich so Kosten von rund 98 € / je m² errechnet, dabei war ich durchaus großzügig vorgegangen, hatte schon einkalkuliert, dass inzwischen alles teurer geworden ist. Um überhaupt mal einen vernünftigen Kostenvoranschlag aus Rumänien zu bekommen, vergehen oft Wochen, muss daran nachträglich etwas verändert werden, dann dauert das erneut …. Daher hatte ich unsere Berechnung zwecks Spendenakquise veröffentlicht.

Wir haben für die neuen Zwinger dieses Mal drei Angebote eingeholt: 2 mündliche Schätzungen und ein ausführliches schriftliches Angebot , die alle übereinstimmend zu einem Gesamtpreis von 20.000 – 21.000 € kamen. *** Kopie eines Angebots siehe unten.

Wie kann das sein?

  1. Die Firma GH mit der wir letzten Sommer zusammengearbeitet hatten, hatte sich bei ihren Berechnungen heftigst verkalkuliert und die zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Erstellung falsch eingeschätzt. Sie wollte die Arbeiten verständlicher Weise nicht erneut zu solchen Konditionen durchführen.
  2. Die Kosten für Baumaterialien sind in Rumänien in der Zwischenzeit erheblich angestiegen, sie entsprechen denen in Deutschland, nur die Arbeitslöhne sind weiterhin niedriger.
  3. Die Erfahrungen des letzten Jahres haben gezeigt, dass unser Gelände sehr „schwierig“ ist: von oben nach unten gesehen besteht es aus ca. 15 cm Mutterboden, danach 0,5 – 1 m relativ unberechenbareres Geröll-Lehm-Gemisch, und darunter Felsen. Das Ganze wird schnell instabil, wenn es heftig regnet. Das Wasser kann nicht ausreichend schnell abfliessen und bildet unterirdische Flüsse und Teiche zwischen Felsen und Oberfläche. Pfützen bleiben oft wochenlang stehen. Genau das macht die Vorbereitungen für das Betonfundament aufwändig und teuer. Wir haben natürlich auch nach anderen Lösungen gesucht, aber keine war auch nur annähernd zufriedenstellend.

Schnell wurde uns klar, dass wir das Konzept abspecken müssen, denn 20.000 € für die Zwinger sind unverhältnismässig viel Geld.

Absolute Priorität hat die Welpenstation, denn die Kleinen sind sehr empfindlich, oft erst wenige Wochen alt, und benötigen am meisten Schutz. Auch bleiben sie dort ja einige Monate. Die derzeitigen Welpenzwinger mit den vergammelten Hütten auf nackter ständig feuchter Erde sind mit Urin und Kotresten durchtränkt, da Welpen auch öfter mal Durchfall haben bedingt durch Nahrungsumstellung, Stress etc. Im Sommer stinkt es dort erbärmlich. Auch sind die Zwinger so angeordnet, dass kaum Sonne hereinkommt, um die Erde zu trocknen. Dieser Zustand ist einfach unhaltbar.

Die derzeitigen Quarantänezwinger sind zwar auch „suboptimal“, aber recht groß, luftig und sonnig. Zudem werden sie ja immer nur für die Übergangszeit von bis zu 6 Wochen genutzt, bis die dann geimpften Hunde eingegliedert werden können.

Unsere NEUE Planung:

Wir bauen nur einen größeren Komplex, bestehend aus 3 Zwingern 2,5 x 5 meter plus 2 „Nebenräumen“, je 2,5 x 2,5 m, natürlich alles ummauert und komplett überdacht. Das wird die Welpenstation ( 3 Zwinger 5 x 2,5 m) mit einem Krankenraum für medizinische Notfälle ( 2,5 x 2,5 m) und einem Lagerraum für Tiefkühltruhen und andere elektrische Geräte. Die derzeitige Quarantäne lassen wir im Prinzip so wie sie ist, werden sie aber je nach aktueller Finanzlage Schritt für Schritt erheblich verbessern: z.B. den Boden mit Kies abdecken und Dächer über die Zwinger bauen, damit die Hunde im kommenden Winter besser geschützt sind vor Regen, Schnee und Matsch.

Bauplan:

Der Preis dafür liegt bei zwar auch bei erschreckenden 63.700 RON, knapp 14.000 €. von denen fast ein Drittel aus Steuern und arbeitsrechtlich vorgeschriebenen Abgaben bestehen. Auch das ist im Gegensatz zum Vorjahr leider stetig angestiegen.

Auf unserem Baukonto befinden sich derzeit 11.934 € Somit bleibt noch eine Differenz von 2.396 € und ich hoffe, dass wir das auch noch “zusammenkratzen” können. Ich weiss, ihr habt schon so viel gegeben, aber vielleicht habt ihr ja noch den einen Freund oder die eine Freundin, die auch bereit sind, mitzuhelfen, damit unser schönes fröhliches Tierschutzzentrum in den Karpaten nun endlich fertig werden kann. Mitte Juli fährt ein tolle hoch motivierte Gruppe von 8 Menschen aus Deutschland nach Ditrau, um mit anzupacken Zäune, Hundehütte etc. zu bauen. Mitte September fährt erneut eine ebenso “arbeitswütige” Gruppe von 4 Menschen nach Ditrau, um das Tierheim dann endgültig winterfest zu machen. Bitte unterstützt uns dabei. Teilt diese Notiz, zeigt sie euren Freunden auf facebook …. gemeinsam schaffen wir das. Anfang der kommenden Woche ist definitiv Baubeginn!

Wir haben das Projekt kürzlich bei betterplace.org, helpdirect.org und gut-fuer-essen.de angemeldet und wollen auch dort versuchen, Spenden zu akquirieren. Ein Video, das die Situation im Tierheim veranschaulicht, findet ihr auf YouTube: https://youtu.be/0bhI8yLWRJc

DANKE für’s Lesen

Kostenvoranschlag für BEIDE Zwingerbereiche ( einfach mal, um zu sehen, was da im Einzelnen gemacht werden muss, und welche Zusatzkosten aufgelistet werden müssen).